Genre: 5 Tipps, um einen High Fantasy-Roman zu schreiben

Bevor wir mit den Tipps anfangen, möchte ich darauf hinweisen, dass es verschiedene Kategorien von Fantasy gibt. In diesem Artikel befasse ich mich (wie im Titel schon gesagt) mit High Fantasy. Was genau das ist erfährst du unten. 😉

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1. Was ist High Fantasy?

Geschichten dieses Genres spielen einer anderen Welt, die sich von unserer unterscheidet. Hier gibt es Dinge oder sind Dinge möglich, die wir aus Märchen und Sagen kennen: Götter, Magie, Monster und andere fantastische Wesen.

Du kannst deine Wesen von echten Mythologien oder Sagen inspirieren lassen. Narnia von C. S. Lewis hat viele Elemente aus der griechischen Mythologie.

Bei High Fantasy steht die Welt, die von einer Gefahr bedroht wird, im Mittelpunkt.

2. Kenne die Klischees dieses Genres

High Fantasy ist womöglich das Genre mit den meisten Klischees. Hier wäre es gut, einige zu kennen, bevor man sie nutzt.

Das benutzen von Klischees ist an sich nicht schlecht, doch wenn man mehrere Romane mit den gleichen Elementen liest, hat ein Leser irgendwann genug. Du kannst Klischees interessanter machen, indem du deine eigenen Twists einfügst. Hier sind einige bekannte Klischees:

  1. Eine Prophezeiung, die erfüllt werden muss: Die Hauptfigur bekommt gesagt, dass nur sie das Böse bezwingen kann. Hier bekommen alle schon gesagt, wie das Buch enden wird. Meist verbringt die Hauptfigur die ersten 100 Seiten damit, sich der Prophezeiung widersetzen zu wollen.
  2. Der Auserwählte: Dies geht Hand in Hand mit der Prophezeiung. Es gibt immer diese eine Person, die zwar nichts kann, aber dazu bestimmt ist, die Welt zu retten. Meist ist es ein Waisenkind, welches nie eine Waffe in der Hand hielt, aber nach einem Tag plötzlich alles von Kampfkunst bis zur Magie beherrschen kann,… weil sie die Auserwählte ist.
  3. Unbeschränkte Magie: Magie braucht Regeln, sonst könnte man jedes Problem damit lösen und wir hätten keinen Plot.
  4. Rassen, in der jeder gleich ist: Eine ganze Rasse kann nicht nur gut oder böse sein. Auch sollten Wesen innerhalb einer Rasse nicht gleich aussehen und gleich reden, als wären sie Klone. Siehe dir die Menschheit an: Wir sind alle unterschiedlich, haben unterschiedliche Hintergründe, unterschiedliche Erfahrungen, reden unterschiedlich und sehen anders aus.
  5. Mittelalter Europa: Fast jede High Fantasy Geschichte, die ich gelesen habe, basiert auf das mittelalterliche Europa. Daran ist zwar nichts falsch, aber nach einer Weile wird es langweilig, immer die gleiche Welt zu sehen.

Dies waren nur einige Beispiele. Lies viele Bücher in diesem Genre, um zu schauen, was oft genutzt wird und wie die Autoren es nutzen.

3. Eine Welt erschaffen

Wie oben schon gesagt, steht die Welt im Mittelpunkt bei High Fantasy. Hier musst du detailreich sein.

  • Was sind die Regeln deiner Welt?
  • Auf was basierst du deine Welt?
  • Was für Ressourcen gibt es?
  • Wie sieht die Ökonomie aus?
  • Was für Bildungsmöglichkeiten haben sie?
  • Wie fortgeschritten sind sie?
  • Welche Kulturen gibt es?
  • Was sind die Werte und Normen deiner Kulturen?
  • Wie behandeln die Wesen sich gegenseitig?
  • Haben sie Kontakt zu anderen Kulturen?
  • Welche Rassen gibt es?
  • Wo und wie leben sie?
  • Wie sind die Beziehungen zwischen ihnen?
  • Wie ist die Architektur?
  • Welche Religionen gibt es?
  • Welche Regierungen herrschen in welchem Land?
  • Wie viel dieser Welt wird die Hauptfigur/ werden die Hauptfiguren sehen?

Dies sind einige Fragen, die du dir bei der Erschaffung deiner Welt stellen kannst. Für Inspiration kannst du dich an historische Epochen wenden, die andere Kulturen anschauen oder darauf achten, was alles Einfluss auf dein eigenes Leben hat, wie deine eigene Kultur ist und wie deine Lebenslage ist.

4. Die Wesen dieser Welt

Ohne Figuren gibt es nichts, was den Plot vorantreibt. Ohne Figuren gibt es nicht einmal einen Plot.

Falls du fantastische Wesen mit einbringen möchtest, empfehle ich dir, dich über mystische Wesen verschiedener Kulturen zu informieren. Es gibt unzählige Wesen, die du in deine Welt bringen kannst.

  • Wie viele Rassen hast du in deiner Welt?
  • Was für Fähigkeiten haben sie?
  • Wie eignen sie sich Fähigkeiten an (biologisch, durch bestimmte Gegenstände, usw.)?
  • Können sie die Fähigkeiten verlieren? Falls ja, wie?
  • In was für einer Kultur leben sie?
  • Was für einen Einfluss hat diese Kultur auf sie (Werte, Normen, Weltansicht, usw.)?
  • Wie sieht eine Rasse die anderen?

Weitere Tipps zur Figurenerschaffung findest du hier.

5. Das Magiesystem

Falls du Wesen hast, die Magie nutzen, kannst du dir folgende Fragen stellen:

  • Woher kommt die Magie?
  • Wie greift man darauf zu?
  • Hat sie einen eigenen Willen?
  • Ist sie an Zeit und Ort beschränkt?
  • Wo liegen ihre Grenzen?
  • Was kann die Magie machen?
  • Was kann sie nicht machen?
  • Wer kann Magie benutzen?
  • Wie viel Magie kann man auf einmal nutzen?
  • Was sind die Konsequenzen/ Folgen von der Nutzung?
  • Wie reagieren andere darauf?

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Das war´s auch schon von mir für heute. Ich habe vor, diesen ganzen Monat dem Genre Fantasy zu widmen, um genauer in Elemente wie Magiesysteme und Weltenerschaffung zu gehen.

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